Die Maler haben am Freitag noch paar Proben an die Wand gestrichen. Ein Glück da eine Farbe nicht die richtige war. Im Küchenbereich soll ein Weinrot die Wand bedecken. Jedoch war es eher ein Ferrarirot, was nun mal so garnicht unserem Wunsch entspricht. Nicht weil ich Ferrari nicht mag (hoch lebe Schumi!) jedoch erzeugt es, um mit den Worten des Bauleiters zu sagen, Augenkrebs. Der Fehler lag mehr bei uns, da wir eine falsche Farbnummer weitergegeben haben. Nun ist aber alles zurechtgerückt. Ich bin am Samstag extra zum Maler nach Oschatz gedüst um ihn (ganz nebenbei) beim Aufbau seiner Geburtstagparty zu stören und habe mir die Farbpaletten nochmal geben lassen. Die Farben in den anderen Räumen sind genau richtig. Wie unschwer zu erkennen ist, hat sich eine weibliche Note durchgesetzt. Eine besonders sehr schöne weibliche Note (mir wird grad ein Messer an die Gurgel gehalten). Nein, ich bin wirklich zufrieden und es wird hübsch. Farbig und hübsch.
2 Fragen beschäftigen uns allerdings noch.
1. Wie und für was genau darf man dem Maler auf die Finger klopfen wenn die Wände noch nicht so glatt sind wie man es eigentlich haben wöllte und ab wann gilt man als zickiger, besserwisserischer Krümmelkacker? Die Kerle sind ja noch am Anfang also mal sehen wie sie sich noch bemühen.
2. Gerade die dunklen bzw. stärkeren Farben haben den Nachteil, dass sie leicht zu Verschmutzungen neigen. Man brauch sie nur anfassen oder den Fingernagel seitlich drüber ziehen, schon hat man Flecken oder Striemen. Klar, meint nun der Klugscheißer, einfach drüberstreichen. Jedoch will ich nicht nur mit dem Pinsel im Haus rum rennen und selbst wenn, wird es grad bei den Farben mit vielen Pigmenten schwer sein einzelne Stellen in genau dem Ton wieder auszubessern. Also jedes mal die ganze Wand streichen. Ein Klacks.
Hier muss entweder eine Latexlasur drüber oder gleich eine entsprechende Farbe her.
Der Freitag im Baumarkt war ein voller Erfolg. Die letzte Leiter welche im Angebot war, konnte ich mir krallen. Tor in letzter Sekunde! Ich hatte dann beim Bezahlen schon so meine Bedenken ob ich sie überhaupt weg bekomme. 3,10m zusammengeklappt, Oha. Es blieben dann noch ganze 5cm Luftpolster zur Ladungssicherung. Wieder einmal überkamen mich Liebesgefühle für unser motorisiertes Raumwunder. Ein Traum. Wegen dem Rasen habe ich mich erkundigt. War okay. So wirklich Neues habe ich aber auch nicht erfahren. Rein zufällig bin ich nochmal in die Elektroabteilung. Ich hatte spontan noch die Idee mir einen Adapter von 32A auf Schuko zu kaufen (so ist es wohl bei manchen Frauen mit den Schuhen oder Handtaschen). Gabs aber leider nicht. Nur für 16A. Egal, dann kauf ich den mal woanders. Ich glaube der Verkäufer war letztendlich enttäuschter als ich.
Der Trockenbauer hat nun dann am Samstag die Garagendecke fertig beplankt und gespachtelt. Schleifen kann er erst nächste Woche. Eigentlich wollte ich ja am Wochenende schon selber Hand anlegen und malern. Da aber sowieso weder Grundierung oder Farbe da war, war es nun nicht so wild. Es ist nun auch nicht so gewesen, dass keine anderen Arbeiten auf mich gewartet haben, aber dazu gleich mehr. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Für nächstes Wochenende sollte es fest verplant sein.
In der Lehre wurde es mir mal professionell beigebracht einen Lötkolben zu bedienen. Keine 15 Jahre später würde mir mein Ausbilder mit dem Teil wohl vor Frust "Loser" auf die Stirn brennen. Ich habe ständig das Gefühl eine oder zwei Hände zu wenig zu haben. Das LED Band fordert seinen Tribut. Da die Anschlüsse für fertige Verlängerungskabel nicht durch das Leerrohr passen, musste ich natürlich Alternativen finden. Zwei Kabel, Lötkolben und Lötzinn. Eindeutig 2 Hände zu wenig. Ich habe schon überlegt einfach Lüsterklemmen zu besorgen. Aber getrieben vom Ehrgeiz meinem Ausbilder ruhige Nächte zu bescheren, habe ich es dann doch noch hinbekommen. Ha! Und es läuft!
Und nun zum sehr entspannten Teil des Wochenendes. Eigentlich wäre es wieder eine Ansage für einen historischen Moment wert. Achtung. Trommelwirbel! Wir haben am Samstag das erste mal als Familie im Haus Abendbrot gegessen. Als sowieso grundsätzlicher Liebhaber von Nahrungszunahme unter freiem Himmel, war eigentlich das ganze Wochenende ein Traum. Dem Wetter sei dank. Sogar ein kurzer Gastbesuch bei den Nachbarn mit lecker Eis für die Kids und Kaffee für den Papa sprang heraus. Danke an die Richters. Kaffee war übrigens sehr lecker! Das zu sagen war mir garnicht mehr richtig möglich, da schon Besuch auf der Matte stand und ich wieder rüber musste. Auch hier ergaben sich wieder historische Momente. Weniger für uns, jedoch möchte ich hiermit offiziell festhalten, dass die Tour de France Gewinnerin 2038 heute das erste mal auf der Straße Im Winkel (Sackgasse) selbstständig Fahrrad gefahren ist. Applaus für Tanea! Hat sie gut gemacht die Kleine.
Zum Abschluss und Belohnung gabs dann noch ne leckere Pizza. Allesamt glücklich. Ein schöner Tag geht zu Ende.
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