Sonntag, 5. November 2017

Richtfest

Es ist vollbracht. Eine wichtige Zwischenetappe ist erreicht und das sollte traditionell gefeiert werden.

Es gibt wieder vielen Leuten Danke zu sagen. Einerseits den Nachbarn sowie der Familie für die Unterstützung z.B. bei Sitzmöglichkeiten oder Verpflegung. Andererseits irgendwie allen die uns mit Geschenken überhäuft haben. Es gab Bäume, Gutscheine für Bäume, Schneeschippen, Hufeisen, Brot, Salz, Lagerfeuerfackeln und Wein (Ich hoffe ich habe nun nichts vergessen, ansonsten soll's verziehen werden).
Zuletzt natürlich noch ein riesen Dankeschön an alle Gewerke, die den Bautenstand bis zum 03.11. überhaupt soweit gebracht hatten. Das wir zum Richtfest unter einem regensicheren Dach sitzen können hätte ich vor 3 Tagen niemals gedacht.

Am Donnerstag wurde nun der Dachstuhl gezimmert. Am Freitag konnte ich während der Vorbereitungen zum Festakt die Zimmerer bei den letzten Arbeiten zur Fertigstellung beobachten. Das typische Hämmern war weit zu hören. Zu guter Letzt wurde noch pünktlich bis Feierabend die Unterfolie aufgespannt.

15Uhr wurde es ein wenig hektisch. Die Handwerker hatten natürlich Hunger. Es gab Suppe, Kartoffel-/ Nudelsalat und Wiener Würste. Alles musste noch schnell servierfertig gemacht werden. Natürlich wurde auch der Durst gestillt. Die Auswahl an Getränken war breit. Daher weiß ich nun auch, dass das gute Uri dem Handwerk am besten schmeckt. Dieser Kasten war als erstes leer.

Dann ging es mit uns auf das Dach. Der Zimmermeister trug den Richtspruch vor. Nach mehreren Glückwünschen und "Prost" ging dann auch im zweiten Anlauf das Glas kaputt. Nun war es an uns den "letzten" Nagel in den Balken zu schlagen. Wobei "uns" dann doch nur mich betraf. Die Haus-Chefin unterstütze mich mental als ich den ersten Nagel versuchte in die Dachlatte rein zu hauen. Er bewegte sich geschätze 0,00232cm ins Holz (die ersten 0,00230cm hatte schon der Meister vorgeheftet) Mit dem nächsten Schlag verpasste ich meinem linken Zeigefinger ein wenig Farbe (blau steht nicht jedem) gefolgt von weiteren Versuchen, wobei das dem Nagel dann wohl merklich zu doof war. Er sprang gleich komplett raus und viel runter auf den Boden. Wie zufällig und zur Erlösung meiner Verzweiflung, konnte mir ein normaler Nagel gereicht werden. Das lief schon besser, so dass wir auch vorm Sonnenuntergang wieder runter konnten vom Gerüst. Alles in Allem passte die ganze Szenerie voll zu uns. Nichts läuft nach Plan aber irgentwie klappt's dann doch noch. Es hat Spaß gemacht.

Da bekanntlich jeder sein Wochenende genießen möchte, waren die Handwerker nun nicht mehr so lange da. Es war trotzdem schön und mit dem einen oder anderen kam man dennoch ins Gespräch. Nachbarn und Familie hatten noch länger ausgehalten. Mit Einbruch der Nacht wurde es dann aber auch übersichtlicher in den Gästereihen. Die Kids hatten noch ihren Spaß auf dem Trampolin. Hüpfen im Wohnzimmer! Was für ein Fest.

Wir konnten zum Schluss noch die Ruhe genießen und unsere Gedanken zur Gestaltung schweifen lassen. Unser persönliches Highlight im Haus, das großzügige Wohn-/Esszimmer, braucht noch eine vernünftige Lichtlösung. Wir konnten die Gelegenheit gleich nutzen.

Nun bin ich am Ende angekommen. Dem Ende eines Tages welcher einen weiteren historischen Punkt für die Mission Häuslebau darstellt. Es war ein wenig chaotisch zu Beginn und gemütlich zum Schluss. Es ist immer wieder toll solche Tage im Gedächnis abzuspeichern. Tage an denen man mit vielen netten Leuten eine schöne Feier hatte.

Danke an alle!

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