Mittwoch, 22. November 2017

Wieder eine Woche vorbei

Die Zeit vergeht so schnell. Es ist wieder einiges passiert. Die größte Veränderung von außen: Das Dach ist drauf. Ebenfalls sind die restlichen Fenster samt Fensterbänke dazugestoßen. Cooles Gadget: alle Dachfensterrollos lassen sich durch ein Touchpanel bedienen. Einmal tippen und alles fährt runter. Da unsere Arme noch keine 5 Meter weit reichen, mussten auch die Dachfenster im großen Wohnküchenessbereich mit einem Motor versehen werden. Beide auch bequem über Panel steuerbar.

Im Obergeschoss ist das Bad mit Duschenische und damit auch die Wände für das Arbeitszimmer fertig gestellt. Da wir uns nun für sichtbare Balken in den beiden oberen Räumen entschieden haben, wurden die Wände bis zur Dachspitze hochgemäuert. Wo das Geländer für die Treppe mal hinkommen soll, wurden im oberen Bereich noch Gesteinsanpassungen vorgenommen.

Im unteren Bad ist mittlerweile die Form der Dusche/WC  Trennwand zu erahnen. 

Das erstmal zum Hardwarefortschritt. Am meisten beschäftigt uns derzeit immer noch die Elektroinstallation. Ja, leider schon eine Woche lang. Entgegen wie ursprünglich geplant, wurde diese Woche noch nicht begonnen. Es gibt noch viele Dinge zu klären. Aber wir sind sicher dass es irgendwie wird. Muss ja. Haus ohne Licht ist doof. Das Wochenende haben wir jede Minute damit verbracht die Resistenz von Edding Markierern an Hausewänden zu testen. Gleich drei Stück gingen drauf. Hier aber gleich mal eine Empfehlung: angezeichnet an den Wänden, lässt sich über Sinn und Unsinn sowie Positionen von Lichtschalter und Co ganz anders (viel besser!) entscheiden.

Ansonsten war es nun auch mal Zeit selber ein wenig Hand an zu legen. Da ein Stromhausanschlusskasten dieses Jahr noch weichen soll, habe ich da mal großzügig gebuddelt. Seit dem steht eine Schaufel auf der Einkaufsliste. Die musste ich mir wieder leihen beim Nachbarn. Danke Alex.
Der Dunst aus der Küche muss durch die Wand. Dafür brauchen wir einen Schacht. Ein handelsüblicher Maurerkasten war mir zu teuer. Daher selbst Hand angelegt und zusammengeschustert das Teil. Jetzt muss es nur noch passen.

Mittwoch, 15. November 2017

Planungen und Entscheidungen

Es geht mal schnell und mal ganz ganz schnell voran. Kennt jemand den Warp-Antrieb? Manchmal haben wir das Gefühl wir werden von jetzt auf gleich überrant mit Forderungen nach Entscheidungen. Manchmal können wir auch mehr oder weniger in Ruhe alles planen. Ich fürchte die erste Variante wird nun zunehmen.

1. Herausforderung: Elektrozeugs

Um gleich zum zähneknirschensten Punkt zu kommen: die Elektroinstallation steht an. Wir haben es die ganze Zeit gewusst, dass es kommen wird. Vielleicht hätte man auch eher sich mal tiefere Gedanken machen sollen als "da wird mal eine Lampe hängen, hö hö". Nun saßen wir Vorgestern das erste Mal an einer konkreten Planung für uns bis in die Nacht zusammen. Je später es wurde, desto mehr stieg der müdigkeitsgesteuerte Agressions- und Verzweiflungspegel an, so dass es besser war gegen Mittenacht die Veranstaltung mit nicht ganz zufrieden stellenden aber akzeptablen Ergebnissen abzubrechen.
Gestern war nun der Termin vor Ort mit dem Elektriker. 3 Stunden unterwegs in den (der aufmerksame Leser wird gleich den Schriftzug "Ironie" blinkend vor Augen haben) wohlbeheizten Räumlichkeiten.
Wieder ein neuer, angepasster Plan.
Weiterhin offene Fragen welche die kreative Auslegung betreffen.
Da am nächsten Montag schon die Kanäle gezogen werden und am Dienstag die Kabel samt Unterputzdosen reinkommen und das ganze Zeug ja auch noch vorher rangeschafft werden muss, müssen wir am Besten heute noch die Zusage erteilen. Mal unabhängig davon, dass der Preis nun doch über unseren Vorstellungen liegt (bei den Extrawünschen aber auch kein Wunder - das Haus wurde mittlerweile auch schon zu "LED-HAUS" umbenannt), haben wir nicht wirklich Zeit drüber zu reden. Immerhin schreibe ich diese Zeilen aus einem Flieger nach Stuttgart, der erst am Freitag den Weg zurück antritt. Aber Hey! Für was gibt's Telefone.

2. Herausforderung: Abluftschacht

Ein weiteres Highlight im Haus wird die Tischabzugshaube, also Dunstabzug direkt am Kochfeld sein. Das Teil nimmt dem Wrasen direkt die Luft wo er ensteht, saugt ihn nach unten und bläst ihn ins Freie. Für das "nach unten" sorgt das Gerät, für das "nach draußen" muss Mann sich selber kümmern. Ich überlege bereits seit mehreren Monaten (Monaten!) wie ich das löse. Wo ist das Problem?, wird sich der technisch Versierte denken. Ist vielleicht auch keins. Aber ich kann aus allem ein Problem machen. Könnte welche bei E-bay verkaufen. "Verkaufe Mini-Mücken, gute Qualität, spätestens 1Stunde nach Erwerb -> ein Elefant".
Zurück zum Thema. Ich glaube ich könnte hier nun wirklich die maximale Anzahl an Textzeichen testen. Mir fallen grad soviel Gedanken dazu ein was ich schreiben könnte. Vielleicht (vielleicht!) habe ich mal Langeweile (Hahahahaha, mein bester heute, hoffe ihr habt auch gelacht, jeden Tag eine gute Tat) dann schreibe ich es in einen separaten Beitrag. Für heute reicht aber einfach mal die Info, dass die Einzelteile seit gestern Abend bestellt sind und der Bereich wo die Kernlochbohrung passieren soll im Haus angezeichnet ist. Fürs erste heißt es erstmal Haken dran. Problem gelöst. Nun hoffen, dass alles passt.

3. Herausforderung: Gartenbewässerung

Nur Zisterne, nur Brunnen, nur Gartenwasserzähler, Zisterne und Gartenwasserzähler oder doch alles zusammen?

Schwierige Entscheidung.

Wie lange hält eine Pumpe? Was kostet die Bohrung bei 35m Grundwasserspiegel? Was kostet eine Zisterne? Was kostet der Tiefbau? Was kostet das Hauswasserwerk? Was kostet der extra Zähler? Wieviel Wasser braucht man für knapp 1000qm Ländle? Im Sommer, im Jahr, in 10 Jahren?
Keine Ahnung ob wir es nun richtig machen. Wir haben uns für die Kombi Zisterne und Gartenzähler entschieden. So weit, so gut. Aber welche Größe soll die Zisterne haben 🤷‍♂️🤦‍♂️🤔 ?

Montag, 13. November 2017

Die Party-Wochen sind vorbei

Wir haben es geschafft! Erst Richtfest, dann Runder Geburtstag. Wie man merkt war ich hier weniger aktiv. Es war auch viel vor- und nachzubereiten. Aber nun! Nun erfolgt die Erlösung für alle die schon sehnsüchtig auf neues Bildmaterial warten. Es ist natürlich auch letzte Woche wieder einiges passiert. Ich weiß garnicht so recht wo ich anfangen soll. Aber immer der Reihe nach.

Die Garage wurde weiter hochgezogen. Die Außenwände sind fertig gestellt und mit dem Ringanker gekrönt. Gleichzeitig mit dem Ringanker wurde auch das Oberteil vom Vordach mit Beton ausgegossen. Der Catwalk ist fertig! The Show Must Go On! Naja, werden wohl doch nur Cats walken dort hoch oben.

Die Dachlattung für die Ziegel, die Überstände rundherum sowie die Dachrinne sind auch schon fertig. Die Dachziegel wurden diese Woche geliefert und warten schon sehnsüchtig darauf aus der Folie genommen zu werden und ein paar Pikmente auf dem Dach zu erhaschen. Wobei, viel dunkler geht schon gar nicht mehr. Anthrazit ist schon eine schöne Farbe. Zumindest um Akzente zu setzen. "Farbe?! Schwarz ist keine Farbe" höre ich meine Kunstlehrerin mimosen. Ist ja auch nicht Schwarz, sondern ein dunkles Grau also ein Farbreiz, der dunkler ist als Weiß und heller als Schwarz, aber keinen oder nur einen geringen farbigen Eindruck erzeugt. Anthrazit besitzt also keine Buntheit, es ist eine unbunte Farbe. Touche, du Trulla!

Im Haus wurden die Stützen für die Zwischendecke entfernt. Gigantisch wie viel Platz nun ist. Tolles Gefühl nicht alles falsch gemacht zu haben. Die Stützen mussten nun aber auch mal endlich raus denn es wurden Schweißbahnen auf die Bodenplatte aufgetragen. Diese dienen als zusätzliche Dampfsperre. Die Innenwände oben wurden weiter errichtet. Das Schlafzimmer ist komplett. Fehlt nur noch das Bett. Und ne Heizung. Wobei, wir heißen Typen... ne das lass ich jetzt mal lieber. 

Wenn wir grad beim Thema Wärme sind: Dass es im November kälter wird ist klar. Dass Wind die Temperaturen gefühlsmäßig noch weiter runter zieht auch. Dass es aber so frisch ist, weil es so dermaßen zieht in der Bude, war uns schon was  Besonderes. Aber dem wurde abgeholfen! Tadaaa, Türen und Fenster sind nun drin. Und damit auch ein weiteres Highlight. Ne Pferdetür! Tür zu, Pferdekopf raus. Tolle Erfindung. Es ist nun weiterhin kalt. Aber es ist ganze 10 Minuten länger auszuhalten. Ein toller Moment war es dann auch, den ersten Übergangsschlüssel in den Händen zu halten. Schlüssel zum Glück, bla bla bla. Nee so nicht. Aber warum nicht stolz drauf sein?

Und hier nun endlich paar neue Fotos.

Montag, 6. November 2017

Und es geht fleißig weiter

Heute wurde weiter gewerkelt. Die Zimmermänner machten sich an die Aussparungen für die Dachfenster ran.
Das Trampolin musste dafür weichen. Ein  Rollgerüst steht nun an der Stelle damit die hohe Decke auch erreichbar ist.
Morgen sollte ich dann aber lieber den Rest vom Trampolin wegbauen. So ein Sprungturm daneben kann schon ziemlich anziehend sein.

Auch der Hochbau war fleißig. Es sind an der Garage wieder ein paar Reihen Steine dazu gekommen.

Nicht mehr lange und von außen wird nichts mehr Fortschrittliches zu sehen sein. In spätestens 2 Wochen sollten Garage, Dach, Fenster und Türen fertig sein. Dann wird nur noch von drinnen berichtet. Auch gut. Draußen wird's nämlich langsam ungemütlicher.

Sonntag, 5. November 2017

Haus der Künste?

Einen separaten Beitrag muss ich unbedingt dem künstlerischen Aspekt zum Richtfest widmen. Kinderstraßenmalkreide kann schon toll sein.
Man kann Möbel vorzeichnen, Deko-Inspiration schaffen, Glückwünsche an der Wand verewigen oder ha! wer hätte das gedacht, die Kinder mal ganze 2 Minuten beschäftigen (um dann wieder 2 Ladungen für die Waschmaschine zu haben).

Aber schaut selber. Taucht ein in die Werke und lasst sie auf Euch wirken. Manch einem Picasso muss man erst Zeit gewähren um der Bedeutung Tiefe zu geben.

Richtfest

Es ist vollbracht. Eine wichtige Zwischenetappe ist erreicht und das sollte traditionell gefeiert werden.

Es gibt wieder vielen Leuten Danke zu sagen. Einerseits den Nachbarn sowie der Familie für die Unterstützung z.B. bei Sitzmöglichkeiten oder Verpflegung. Andererseits irgendwie allen die uns mit Geschenken überhäuft haben. Es gab Bäume, Gutscheine für Bäume, Schneeschippen, Hufeisen, Brot, Salz, Lagerfeuerfackeln und Wein (Ich hoffe ich habe nun nichts vergessen, ansonsten soll's verziehen werden).
Zuletzt natürlich noch ein riesen Dankeschön an alle Gewerke, die den Bautenstand bis zum 03.11. überhaupt soweit gebracht hatten. Das wir zum Richtfest unter einem regensicheren Dach sitzen können hätte ich vor 3 Tagen niemals gedacht.

Am Donnerstag wurde nun der Dachstuhl gezimmert. Am Freitag konnte ich während der Vorbereitungen zum Festakt die Zimmerer bei den letzten Arbeiten zur Fertigstellung beobachten. Das typische Hämmern war weit zu hören. Zu guter Letzt wurde noch pünktlich bis Feierabend die Unterfolie aufgespannt.

15Uhr wurde es ein wenig hektisch. Die Handwerker hatten natürlich Hunger. Es gab Suppe, Kartoffel-/ Nudelsalat und Wiener Würste. Alles musste noch schnell servierfertig gemacht werden. Natürlich wurde auch der Durst gestillt. Die Auswahl an Getränken war breit. Daher weiß ich nun auch, dass das gute Uri dem Handwerk am besten schmeckt. Dieser Kasten war als erstes leer.

Dann ging es mit uns auf das Dach. Der Zimmermeister trug den Richtspruch vor. Nach mehreren Glückwünschen und "Prost" ging dann auch im zweiten Anlauf das Glas kaputt. Nun war es an uns den "letzten" Nagel in den Balken zu schlagen. Wobei "uns" dann doch nur mich betraf. Die Haus-Chefin unterstütze mich mental als ich den ersten Nagel versuchte in die Dachlatte rein zu hauen. Er bewegte sich geschätze 0,00232cm ins Holz (die ersten 0,00230cm hatte schon der Meister vorgeheftet) Mit dem nächsten Schlag verpasste ich meinem linken Zeigefinger ein wenig Farbe (blau steht nicht jedem) gefolgt von weiteren Versuchen, wobei das dem Nagel dann wohl merklich zu doof war. Er sprang gleich komplett raus und viel runter auf den Boden. Wie zufällig und zur Erlösung meiner Verzweiflung, konnte mir ein normaler Nagel gereicht werden. Das lief schon besser, so dass wir auch vorm Sonnenuntergang wieder runter konnten vom Gerüst. Alles in Allem passte die ganze Szenerie voll zu uns. Nichts läuft nach Plan aber irgentwie klappt's dann doch noch. Es hat Spaß gemacht.

Da bekanntlich jeder sein Wochenende genießen möchte, waren die Handwerker nun nicht mehr so lange da. Es war trotzdem schön und mit dem einen oder anderen kam man dennoch ins Gespräch. Nachbarn und Familie hatten noch länger ausgehalten. Mit Einbruch der Nacht wurde es dann aber auch übersichtlicher in den Gästereihen. Die Kids hatten noch ihren Spaß auf dem Trampolin. Hüpfen im Wohnzimmer! Was für ein Fest.

Wir konnten zum Schluss noch die Ruhe genießen und unsere Gedanken zur Gestaltung schweifen lassen. Unser persönliches Highlight im Haus, das großzügige Wohn-/Esszimmer, braucht noch eine vernünftige Lichtlösung. Wir konnten die Gelegenheit gleich nutzen.

Nun bin ich am Ende angekommen. Dem Ende eines Tages welcher einen weiteren historischen Punkt für die Mission Häuslebau darstellt. Es war ein wenig chaotisch zu Beginn und gemütlich zum Schluss. Es ist immer wieder toll solche Tage im Gedächnis abzuspeichern. Tage an denen man mit vielen netten Leuten eine schöne Feier hatte.

Danke an alle!