Samstag, 7. Juli 2018

Wie es sich lebt

Ja sie leben noch.
Nun sind schon über 2 Monate ins Land gegangen. Wir haben einige Tal- und Bergfahrten durch.

Das Thema mit unserer Lilly wußte ja zwischendurch halb Großenhain. Nun hat die clevere Miez den Katzenhimmel schlecht hin. Einzelzimmer. All inclusive. Streicheleinheiten wann es der Dame gerade genehm ist. Und alles natürlich für sie alleine. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hinter der ganzen Aktion ein wochenlang ausgeklügelter Plan stand, damit Madame jetzt zu Privilegien gelangt die sonst nie möglich gewesen wären.

Finanziell geht es nun auch dem Ende entgegen. Umso wichtiger, dass die restlichen Fremdmittel fließen. Einerseits wurden wir von der BAFA überrascht, die uns gleich mal unerwartet 10% mehr Fördergeld genehmigt und zugewiesen hat. Andererseits ist da diese Bank bei der wir nun seit Wochen versuchen endlich mal die Abschlusszahlung aus dem Kredittopf zu beantragen. Wären da nicht diese Unmengen an Formulare, wo Unmengen an Zahlen drauf stehen die, je nach Sachbearbeiter, genauestens bis auf zwei Stellen hinter den Komma mit Rechnungen der letzten 4 Jahre übereinstimmen müssen. Die ganze Zeit wurde es nicht so genau genommen aber zum Schluss ist alles wieder raus zu holen. Können wir nur hoffen, dass der Benefit aus dem günstigem Kredit nicht in Kopierpapier und Briefmarken aufgebraucht wird.

Dann ist da noch die Sache mit dem Schimmel. Die Hängeschränke in der Küche waren auf einmal so schwarz von innen. Komischerweise nur die, welche wir aus der Wohnung bereits mitgenommen hatten. Wir vermuten ganz stark, dass wir uns einfach was mitgeschleppt haben. Nun ist erstmal alles wieder abgehangen und ordentlich mit Chemie behandelt. Zwei Industrietrockner haben uns paar Tage den Stromzähler mal wieder Extrarunden drehen lassen. Die hatten wir uns geliehen da wir dachten die Feuchte könnte dran Schuld sein. Aber letztendlich kam kaum was raus.

Und zu guter Letzt hatten wir auch noch eine (hoffentlich) kurze Läuseplage. Nützt nix. Passiert eben mal. Aber bitte wenn die Tage nicht sowieso schon so vollgekracht sind.

Soo, nun genug rumgeheult im Tal der Jammerlappen. Jetzt mal einsteigen und ab auf den Berg!

Wir entdecken immer wieder neu, dass unsere neue  Nachbarschaft einfach nur toll ist. Alle sind sehr hilfsbereit und man kann immer ein nettes Pläuschchen halten.

Der Alltag ist noch von viel Suchen geplagt, aber die Freude ist umso größer wenns dann doch mal gefunden wird. Der Satzbeginn: Weist du wo...? wird weniger verwendet und langsam fährt Routine ein.
Klar wird noch viel von A nach B getragen und wieder zurück. Aber das war in der Wohnung vorher nicht anders. Außerdem wirds nie langweilig.

Ein Highlight der letzten Wochen war definitiv unser Kurztrip in die Schweiz zum Greenfield Festival. Mal abschalten bei ordentlich Mucke auf den Ohren, gestörten Leuten und Dosenbier. Kinder und Katzen wurden standesgemäß zu Hause gelassen und wurden von Schwester und Schwiemu bewacht. Ein kurzes Paradies im Alltagsstress.

Dann kommen wir natürlich auch gleich zu meinem persönlichen Highlight! Mein eigener Grill! Eieiei, was habe ich da drauf gewartet. Holzkohle, Bier, Grillzange und Fleisch. Noch ein kleines Paradies zum abschalten und genießen.

So und wie gehts nun weiter?
Die Bagger rollen nun bereits wieder. Warum und weshalb, werde ich ein andern mal mit frischen Bildern von der Front untermalen.
Nicht ganz unabhängig davon beschäftigt mich gerade das Thema Zisternenpumpe und Beregnung sehr. Auch das ist ein Thema was sehr viel Platz einnehmen könnte. Daher werde ich es wohl vertagen.
Nicht, dass hier mal der Lesestoff ausgeht.

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